Review: KRE 3 Pedal DIY-Kit PV2 GSR-Edition

Das Set wird als “Do it yourself-Kit” angeboten, ist aber zum größten Teil vormontiert und erfordert hardwareseitig nicht allzu viele Handgriffe. Bei der softwareseitigen Einrichtung ist einiges zu beachten, hierzu komme ich aber später.


Lieferumfang

Im Set enthalten sind die einzelnen vormontierten Pedale, eine Basisplatte, auf der bereits die Fersenstütze montiert ist, eine 3D-gedruckte Box für die Elektronik inklusive Halter, die Platinen von Leo Bodnar, sowie Kabel und Schrauben.



Erster Eindruck

Die Pedale machen einen sehr wertigen und soliden Eindruck und sind dementsprechend auch ordentlich schwer. Hier wurde also schonmal nicht am Edelstahl gespart. Die Kraftübertragung von den Pedalarmen zu den Loadcells ist über Gelenkkopflager gelöst und ich habe keine Stellen gefunden, die irgendwie klappern oder sich lösen könnten.

Der 3D-Druck des Gehäuses und der Kleinteile sieht funktional aus. Die Teile sind keine Augenweide, aber erfüllen ihren Zweck und sind stabil. Ich hatte noch eine veraltete Version des Gehäuses, in dem die Platinen lose liegen. Inzwischen wird aber noch ein 2. Gehäuse mitgeliefert, in dem alles fest montiert werden kann.



Die Montage

Der Zusammenbau ist recht unkompliziert und durch die Langlöcher an allen zu montierenden Elementen kann man hier quasi alles individuell einstellen. Die Verkabelung hat eine kurze Google-Suche erfordert, da mir die Standardfarben hierfür nicht bekannt waren. Aber auch das war keine große Herausforderung.

Die Montage am Rig ist wiederum durch Langlöcher sehr einfach, auch wenn ich mir hierfür Abstandhalter o.ä. gewünscht hätte, damit die Köpfe der Schloßschrauben nicht aufliegen. Ich hatte noch welche aus dem Zubehör einer VESA-Halterung da, Unterlegscheiben funktionieren hier aber auch.

Ich habe für den Zusammenbau ca. 45 min inklusive Google-Suche und für die Montage am Rig ca. 30 min benötigt. Letzteres wäre wohl auch in unter 10 Minuten gegangen, ich habe allerdings nicht die vorgesehenen Befestigungspunkte am Rig genutzt und musste daher etwas tüfteln.



Software

Hier begann für mich die Bezeichnung “DIY-Kit” Sinn zu ergeben. Eine Software für die Pedale wird nicht mitgeliefert, stattdessen setzt man auf “DIView” von Leo Bodnar. (Downloadlink) Da iRacing diese Einstellungen (meines Wissens nach) nicht nutzen kann, habe ich manuell in der Datei “joyCalib.yaml” die Einstellungen vorgenommen. Ich habe hierfür die Werte aus der Bodnar Software einfach übernommen.



Fahrgefühl

Beim Gas- und Bremspedal habe ich sehr viel experimentiert. Der große Verstellbereich ermöglicht alles vom kurzen und straffen bis zum langen und weichen Pedalgefühl. Ich bin schlussendlich bei relativ langen Pedalwegen gelandet, die dennoch ein gutes Druckgefühl vermitteln und nicht schwammig wirken.

Der Kipppunkt der Kupplung ist gut spürbar und somit mit etwas Übung leicht und schnell zu treffen.



Fazit

Ich habe ehrlich gesagt anfangs ziemlich mit dem Pedalset gekämpft und war nicht direkt glücklich damit. Das lag aber hauptsächlich daran, dass keine Anleitung mitgeliefert oder zur Verfügung gestellt wurde. Wenn man einmal weiß wie alles eingerichtet wird, ist es eigentlich gar nicht kompliziert.

Sehr positiv finde ich das schlichte und massive Design. Änderungen an den Einstellungen wie Winkel oder Positionierung der Pedale sind schnell und unkompliziert umsetzbar, ohne viel demontieren zu müssen.


Die Pedale können in unserem Shop erworben werden und sind direkt ab Lager verfügbar. Hier gibt es alternativ auch eine Variante mit „KRE“-Schriftzug, statt dem von mir gewählten „GSR“-Logo. Bei der Einrichtung der Pedale oder anderen Fragen helfen wir euch natürlich gern im Discord oder über unser Ticketsystem.

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Testberichte

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